DirecTV und Disney können ihre Differenzen nicht beiseite legen, um die ABC News-Debatte auszustrahlen

DirecTV und Disney können ihre Differenzen nicht beiseite legen, um die ABC News-Debatte auszustrahlen

Alle Hoffnung, dass Disney und DirecTV rechtzeitig zur Debatte zwischen Donald Trump und Kamala Harris am Dienstag eine Einigung erzielen würden, ist verschwunden.

Stattdessen droht nun ein Vertragsstreit, der dazu führen wird, dass rund 11 Millionen US-Haushalte keinen Zugriff auf ABC News haben, während der Sender die erste – und möglicherweise einzige – Auseinandersetzung der US-Präsidentschaftskandidaten moderiert.

Am Dienstag schien man an einem vorläufigen Kompromiss zu arbeiten, doch dieser scheiterte etwa drei Stunden vor Beginn der Debatte um 21.00 Uhr EST (Ostküstenzeit).

Disney sagte, es habe ein dreistündiges Zeitfenster angeboten, in dem DirecTV-Abonnenten trotz des andauernden Vertragsstreits die Berichterstattung von ABC News über die Debatte verfolgen könnten. DirecTV konterte, indem es eine Woche lang alle Disney-Kanäle anbot, darunter auch Fußball auf ESPN, berichtete NPR.

Beide Parteien waren jedoch mit den Angeboten der jeweils anderen Partei unzufrieden und entschieden sich, ihre Kunden erneut im Dunkeln zu lassen.

Wer keinen DirecTV-Anschluss hat, kann die Debatte trotzdem auf anderen großen Sendern als Simulcast verfolgen. Die Debatte wird außerdem auf Disney+ gestreamt, sodass sie für die meisten amerikanischen Haushalte zugänglich bleibt – allerdings mit zusätzlichen Schritten.

Die beiden Mediengiganten liegen seit dem Auslaufen des Vertrags zwischen DirectTV und Disney Anfang September im Clinch. Seitdem beschuldigen sich Disney und DirecTV gegenseitig, arbeiten Überstunden, um sich gegenseitig von der Schuld freizusprechen, und bezeichnen das jeweils andere Unternehmen als gierig.

Der Vertragsstreit kam für viele Sportfans zu einem unglaublich frustrierenden Zeitpunkt. DirecTV-Kunden verloren am Eröffnungswochenende des College-Footballs, dem Start der NFL-Saison und der Zielgeraden der US Open den Zugriff auf ESPN und ABC.

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