Der Lehrlingder neue Film von Regisseur Ali Abbasis über einen jungen Donald Trump, gespielt von Sebastian Stan, soll im Oktober in die Kinos in den USA kommen. Laut Der Hollywood ReporterDer Film wurde vom Verleiher Briarcliff Entertainment übernommen und soll voraussichtlich am 11. Oktober erscheinen.
Und das, obwohl Trump und seine Unterstützer aktiv versuchen, die Veröffentlichung des Films in den USA zu verhindern. Nach der Premiere des Films bei den Filmfestspielen von Cannes am 20. Mai war der Milliardär Dan Snyder so unzufrieden mit der negativen Darstellung Trumps im Film, dass er versuchte, eine Kinoveröffentlichung des Films in den Vereinigten Staaten zu verhindern.
Snyder konnte dies tun, weil er den Film indirekt finanziert hatte, obwohl Deadline meldet jetzt dass seine Firma Kinematics inzwischen „aus ihrem Anteil am Film herausgekauft wurde und dafür eine ordentliche Prämie erhält“, sodass Snyder nichts mehr über die Veröffentlichung des Films zu sagen hat. Produzent James Shani, dessen Firma Rich Spirit zu den Geldgebern des Films gehört, erwarb den Film von Kinematics und arbeitet seitdem mit Briarcliff für die Kinoveröffentlichung zusammen.
Der Lehrlingin dem auch Jeremy Strong als der berüchtigte Roy Cohn und Martin Donovan als Trumps Vater Fred Trump Sr. mitspielen, erhielt überwiegend positive Kritiken. Kritiker wiesen jedoch darauf hin, dass der Film eine umstrittene Vergewaltigungsszene zwischen Trump und seiner ersten Frau Ivana enthält (Borat – Folge 1 Star Maria Bakalova, die zuvor Rudy Giuliani in Ungnade gefallen war).
Es ist vor allem diese Szene, die auf einer wahren Anschuldigung beruht, die Ivana Trump gegen ihren Ehemann erhoben und später zurückgenommen hatte, die die rechtlichen Drohungen von Trumps Wahlkampfteam ausgelöst zu haben scheint.
„Wir werden eine Klage einreichen, um die offensichtlich falschen Behauptungen dieser angeblichen Filmemacher anzusprechen“, sagte Trumps Wahlkampfsprecher Steven Cheung im Mai dem Daily Beast. „Dieser Müll ist reine Fiktion, die Lügen aufbläst, die längst widerlegt sind.“
Chueng fügte hinzu: „Dieser ‚Film‘ ist reine böswillige Verleumdung, sollte nicht das Licht der Welt erblicken und verdient nicht einmal einen Platz in der DVD-Abteilung eines Wühltisches in einem bald schließenden Filmdiscounter. Er gehört in einen Müllcontainer.“
Und doch soll der Film vor seiner Veröffentlichung in den US-Kinos nun im Herbst auf mehreren Filmfestivals Premiere feiern und damit einen Ansturm auf die Oscars auslösen, bei dem er im kommenden Frühjahr in mehreren Kategorien antreten könnte.
Regisseur Ali Abbasi hat gepostet am X Seine Reaktion auf die Neuigkeit am Freitagmorgen: „Ich bin soooo aufgeregt, den Film seinem heimischen Publikum zu zeigen!!! Amerika, wir kommen.“