Florida bereitet sich darauf vor, dass diese Woche ein weiterer schwerer Hurrikan zuschlägt – weniger als zwei Wochen nachdem Hurrikan Helene im Sunshine State auf Land traf und massive Verwüstungen anrichtete, die die Behörden immer noch beseitigen wollen.
Der Tropensturm Milton wurde am Sonntag zu einem Hurrikan der Kategorie 1 hochgestuft, Meteorologen warnen jedoch davor, dass er noch stärker werden könnte, bevor er am Mittwoch die Westküste Floridas erreicht.
Milton zielt direkt auf die Region Tampa Bay ab – eine der größten Metropolregionen des Staates und Heimat von mehr als 3 Millionen Menschen.
In der Gegend von Tampa Bay gab es eine ganze Reihe von Hurrikanen, aber die Stürme treffen die Region normalerweise nicht direkt vom Westen aus dem Golf von Mexiko, sondern ziehen stattdessen entlang der Küste nach Norden, wie an den Zugbahnen von Hurrikanen zu sehen ist Hurrikan Ian im Jahr 2022.
AccuWeather’s Chefmeteorologe Jonathan Porter bezeichnete Miltons Flugbahn als „ungewöhnlich und äußerst besorgniserregend“.
Lokaler Sender WKBN identifizierte vier aufgezeichnete Stürme, die in diese Richtung wehten – drei davon trafen Tampa Bay im 19. Jahrhundert.
Das National Hurricane Center befasste sich am Sonntag mit dem Sturm und schrieb, dass an der Westküste Floridas ab dem späten Dienstag- oder frühen Mittwochmorgen ein „zunehmendes Risiko lebensbedrohlicher Sturmfluten und schädlicher Winde“ bestehe. Prognostiker haben noch nicht genau festgestellt, wie stark Milton sein wird, wenn er Florida erreicht, warnen die Bewohner jedoch davor, damit zu rechnen, dass er sich zu einem „großen Hurrikan“ entwickeln wird.
Die Behörden in Florida bereiten sich jetzt auf das Schlimmste vor, nachdem sie am 26. September vom Hurrikan Helene, einem Sturm der Kategorie 4, heimgesucht wurden.
Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, erweiterte am Sonntag die Notstandserklärung und verhängte den Ausnahmezustand für 51 der 67 Bezirke Floridas – darunter die Städte Tampa, Miami und Orlando. In einer Ansprache an die Bewohner Floridas am Sonntag sagte DeSantis, dass bereits über 800 Nationalgardisten im Einsatz seien und weitere 4.000 in den nächsten Tagen im Einsatz seien. Er fügte hinzu, dass in der Region rund um die Uhr ein Einsatz stattfinden werde, um noch von Helene übriggebliebene Trümmer zu entfernen und Miltons Ankunft vorzubereiten.
„Man hat einen Sturm und dann weniger als zwei Wochen später einen – zwei Majors hintereinander – das ist nicht einfach“, sagte DeSantis. „Wir müssen es rund um die Uhr machen, bis es nicht mehr sicher ist.“
Derzeit prognostizieren Prognostiker, dass Milton wahrscheinlich einige der Bundesstaaten meiden wird, die am stärksten von den Überschwemmungen und Zerstörungen durch Helene betroffen sind – darunter der größte Teil von Georgia, North Carolina und Tennessee.
Helene traf als Sturm der Kategorie 4 in der Region Big Bend in Florida, einem ländlicheren Teil des Panhandle direkt südlich der Landeshauptstadt Tallahassee, auf Land.
Das letzte Mal, dass sich ein schwerer Sturm Tampa vom Golf von Mexiko näherte, war der Tropensturm Henri im Jahr 2003 (ein Sturm, der nichts mit Hurrikan Henri im Jahr 2021 zu tun hatte, der Bermuda und den Nordosten heimsuchte). Demnach schwächte sich dieser Sturm zu einem tropischen Tiefdruckgebiet ab, bevor er das Land erreichte NOAA.
In einigen Teilen der Region haben bereits Schulabsagen und Evakuierungen begonnen. Pasco County, direkt nördlich von Tampa, hat bereits am Sonntagabend mit der Anordnung der Evakuierungspflicht begonnen Tampa Bay Times gemeldet.
