Wer ist Olivia Nuzzi, die Starreporterin, die in den „Sexting“-Skandal um RFK Jr. verwickelt ist?

New York Die Star-Politikreporterin des Magazins, Olivia Nuzzi, steht im Mittelpunkt eines am Donnerstag aufgetauchten Aufsehen erregenden Berichts, dem zufolge sie eine persönliche Beziehung zu Robert F. Kennedy Jr. hatte, dem gescheiterten Präsidentschaftskandidaten, der fast vier Jahrzehnte älter ist als sie.

Die Nachricht von der Affäre verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Der Skandal war umso spannender, weil Nuzzi, 31, War verlobt, während der 70-jährige Kennedy seit 2014 mit der Schauspielerin Cheryl Hines verheiratet ist.

Sie porträtierte Kennedy auch für eine aufsehenerregende Geschichte in der Zeitschrift im November 2023.

Nuzzi ist wegen des Skandals nicht arbeitslos – New York entschied sich stattdessen, seinen Star-Korrespondenten in Washington zu beurlauben – ihre Verlobung mit Ryan Lizza von Politico ist allerdings beendet.

„Aufgrund meiner Verbindung zu dieser Geschichte durch meine Ex-Verlobte haben meine Redakteure und ich vereinbart, dass ich mich an keiner Berichterstattung über Kennedy in Playbook oder anderswo beteiligen werde“, sagte Lizza in seiner einzigen Stellungnahme zu der Angelegenheit.

Nuzzi und Lizza, 50, haben sich „vor kurzem“ getrennt, nachdem sie sich im September 2022 verlobt hatten, erzählten Quellen dem New York Post.

Es ist unklar, wie lange das Paar schon zusammen ist, aber Fotos von Lizza auf Nuzzis Instagram reichen bis in den Januar 2018 zurück. Das war kurz nachdem er bei der New Yorker wegen des Vorwurfs „unangemessenen sexuellen Verhaltens“.

Nuzzis Beziehung zu Kennedy soll inzwischen irgendwann Anfang dieses Jahres begonnen haben, obwohl der Journalist darauf beharrte, dass die Beziehung lediglich „digitaler Natur“ gewesen sei.

Kennedy hat sich von dem Skandal distanziert, ohne jedoch offen zu leugnen, dass er und Nuzzi „Sexting“ betrieben, wie eine Quelle die Beziehung gegenüber dem New York Post.

„Herr Kennedy traf Olivia Nuzzi nur einmal in seinem Leben für ein Interview, das sie verlangte, was zu einem Schmähartikel führte“, sagte ein Sprecher Kennedys. CNN.

Dieser Skandal ist nicht das einzige Mal, dass Nuzzi, eine gebürtige New Yorkerin und Absolventin der Fordham University, Schlagzeilen macht. Sie erregte erstmals 2013 landesweite Aufmerksamkeit, als sie über ihre Behandlung durch Anthony Weiner schrieb, während sie an seinem New Yorker Bürgermeisterwahlkampf mitarbeitete.

Sie schrieb einen Blogbeitrag für NSFWcorp über die Erfahrung und behauptete, Weiner habe sie und andere Praktikanten in Anspielung auf Monica Lewinsky als „Monica“ bezeichnet. Einige Tage nach der Veröffentlichung des Blogs wurde sie von der New York Daily News dafür bezahlt, einen Nachfolgeartikel zu verfassen, der auf der Titelseite erschien.

New Yorker Tagesnachrichten

Weiner und sein Team waren von den Geschichten empört. Barbara Morgan, eine Sprecherin der Kampagne, bezeichnete Nuzzi in einem Interview mit Talking Points Memo als „Schlampe“, „Scheißkerl“, „T–t“ und „Scheiße“.

Morgan entschuldigte sich später und behauptete, sie habe gedacht, das Interview sei vertraulich gewesen, aber die Kommentare lenkten nur noch mehr Aufmerksamkeit auf den Skandal – und rückten Nuzzi noch stärker ins Rampenlicht. Sie wurde 2014 vom Daily Beast eingestellt, als sie noch Fordham besuchte.

Nuzzi berichtete über den politischen Aufstieg von Donald Trump und wurde 2016 von Forbes als einer der 25 „einflussreichsten“ Menschen in den Nachrichtenmedien aufgeführt. Zwei Jahre später führte das Magazin Nuzzi auf seiner jährlichen „30 unter 30“-Liste.

Alexander Tamargo/Reuters

Nuzzi, damals noch Mitte 20, verließ das Biest im Jahr 2017, um einen Job bei New York das würde bedeuten, dass sie in Washington ansässig wäre. Der Skandal verfolgte sie bis an den Beltway und 2018 gab sie zu, das Büro von Corey Lewandowski, Trumps ehemaligem Wahlkampfmanager, betreten zu haben, um ohne Erlaubnis ein Foto zu machen. Lewandowski behauptete, sie habe auch ein Fotoalbum gestohlen.

„Wissen Sie, ich bin einfach ins Haus gegangen, weil niemand an der Tür geantwortet hat“, sagte sie über den Vorfall und fügte hinzu, dass sie auf Anraten ihres Freundes gegangen sei, der ihr gesagt habe, dass das illegal sei.

„Ich dachte nur ‚f–k‘“, erzählte sie Der Hügel.

Der Vorfall war jedoch nur ein kurzer Dämpfer für Nuzzis Karriere. Später im Jahr 2018 wurde sie zu einem Gespräch mit Trump ins Oval Office eingeladen und hat seitdem ein großes Interview nach dem anderen bekommen.

Sie machte erneut Schlagzeilen, als sie darüber berichtete, wie sie aus dem Gerichtssaal von Trumps Schweigegeld-Prozess geworfen wurde, weil sie Fotos aus dem Nebenraum des Prozesses gemacht hatte.

Doch Nuzzi gelang es im Sommer erneut, sich mit Trump zu treffen, nur wenige Wochen nachdem er den ersten Anschlag auf sein Leben nur knapp überlebt hatte. Der Artikel wurde New YorkSie war die Titelgeschichte vom 9. September und konzentrierte sich auf Trumps Ohr, das für jemanden, der dort angeschossen worden war, unglaublich schnell zu heilen schien.

Nuzzi, der normalerweise eifrig bei X postet, ist seit dem 13. September auf der Plattform still geworden. Auf der anderen Seite des Skandals wurde Kennedy – ein bekannter Schürzenjäger und notorischer Fremdgeher – am Freitag mit einer eigenen, hässlichen Geschichte konfrontiert, die nichts mit dem Skandal zu tun hat.

Der Post berichtete, dass es ein Tagebuch aus dem Jahr 2001 erhalten habe, in dem Kennedy die Dutzenden von Frauen dokumentierte, mit denen er in diesem Jahr ins Bett ging, und an welchen Tagen, komplett mit Vornamen und Beruf. Er war zu diesem Zeitpunkt im siebten Jahr mit Mary Richardson Kennedy verheiratet.

Reuters

Die Boulevardzeitung schrieb, Kennedy sei von der angeblichen Entdeckung offenbar überrascht gewesen.

“A Post „Als ein Reporter Kennedy am Freitag zu dem Tagebuch befragte, wurde er zunächst mit sechs Sekunden fassungslosem Schweigen konfrontiert“, schrieb die Zeitung.

Kennedy antwortete schließlich: „Ich glaube nicht, dass Sie ein Tagebuch oder Journal von mir aus dem Jahr 2001 haben könnten. Ich habe dazu keinen Kommentar. Ich habe kein Tagebuch aus dem Jahr 2001.“